Rechtsverteidiger Thomas Haas fällt aktuell aus.
FC Würzburger Kickers
Kickers reisen schon einen Tag früher an
Die
Würzburger Kickers biegen auf der Zielgerade ein. Bevor es am 29.
Mai (19:00 Uhr) im Hinspiel und am 2. Juni (13:30 Uhr) im Rückspiel
in der Relegation zur 3. Liga um Alles geht, stehen vor dem
Totopokalfinale gegen den Drittligisten FC Ingolstadt (25.05.,
Akon-Arena, Anpfiff: 16:45 Uhr) noch zwei Ligaspiele an. Den Anfang
macht das letzte Auswärtsspiel der Saison – an diesem Samstag beim
SV Schalding-Heining.
Generalprobe für die Auswärtsfahrt zum Relegations-Rückspiel
Erstmals
in dieser Spielzeit werden die „Rothosen“ zu einem Auswärtsspiel
bereits einen Tag vorher anreisen. Die über 300 Kilometer weite
Fahrt in die Grenzstadt Passau treten die Unterfranken bereits am
Freitagnachmittag an. Dabei handelt es sich schon um eine
Vorbereitung auf die Relegation, verrät FWK-Cheftrainer Marco
Wildersinn. Denn auch beim Relegation-Rückspiel, das die Kickers
vermutlich nach Hannover (die U23 von Hannover 96 kann an diesem
Wochenende die Meisterschaft in der Regionalliga Nord vorzeitig
eintüten) führen wird, wird der Kickers-Tross bereits einen Tag
früher anreisen und am Spielort übernachten, um dann möglichst
frisch am nächsten Tag auf dem Platz zu stehen. Es gilt jetzt bei
der Fahrt nach Passau, auch für den Stab um das Team herum, die
Abläufe dafür einzustudieren.
Gelungene Mallorca-Reise
Die
letzte Reise der Kickers fand übrigens während der spielfreien
letzten Woche statt. Nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft
der Regionalliga Bayern flog die Mannschaft geschlossen zum Feiern
für zwei Tage nach Mallorca. „Es war gut für das Team“,
berichtet Wildersinn, der selbst einen Tag mit vor Ort war. „Ich
finde es extrem wichtig, wenn man etwas erreicht hat, dass man das
dann auch feiert.“ Seit Montag befindet sich die Mannschaft wieder
im Training. Mit dem Blick auf die Relegation befinde man sich
aktuell in einem Spannungsfeld, in dem es darauf ankommt, die
richtige Balance zu finden, findet der Coach, der nicht
übervorsichtig an die kommenden Spiele herangehen möchte. „Jeder
kann sich jederzeit verletzen. Den Gedanken musst du ausblenden“,
fordert der 43-Jährige. „Klar ist, wenn ein Spieler Probleme hat,
wollen wir kein übertriebenes Risiko gehen.“ Trotzdem möchte er
sowohl beim SV Schalding-Heining als auch beim abschließenden
Heimspiel gegen die DJK Vilzing die beste Elf aufbieten, damit die
Spieler mit einem guten Rhythmus ins Saisonfinale gehen. „Die
Balance besteht darin, die vermeintlich beste Elf aufzubieten und
diejenigen zu schonen, die geschont werden müssen.“
Saison für Gottwalt beendet
In
dieser Saison nicht mehr auflaufen wird Abwehrspieler Lukas Gottwalt.
Für den 26-Jährigen, der im Winter verpflichtet wurde, verlief das
Engagement am „Dalle“ denkbar ungünstig. Der Ex-Profi des 1.FC
Kaiserslautern schlug nach einer starken Winter-Vorbereitung zwar auf
Anhieb gut ein, verletzte sich dann aber bereits bei seinem zweiten
Pflichtspieleinsatz so sehr am Oberschenkel, dass seine Rückkehr
nicht mehr rechtzeitig sein wird. Zumindest kurzfristig fallen
außerdem Rechtsverteidiger Thomas Haas (Außenbandriss) und
Innenverteidiger Marius Wegmann (Rückenprobleme) aus.
Beim
abstiegsbedrohten SV Schalding-Heining hat der neue Meister
Würzburger Kickers selbstredend die klare Favoritenrolle inne. Das
Hinspiel endete durchaus kurios mit 2:2. Würzburg verspielte nach
einer 2:0-Führung damals vor eigenem Publikum noch den sicher
geglaubten Sieg. „Extrem komisch“, sind die ersten Worte, die
Coach Wildersinn zum Hinspiel letzten Oktober einfallen. „Das wird
uns nicht mehr passieren, dass wir uns den sicheren Sieg aus der Hand
nehmen lassen.“ Der nötige Respekt vor dem Kellerkind ist
jedenfalls seither vorhanden. „Die werden auch jetzt wieder alles
in die Waagschale werfen“, prognostiziert Wildersinn, der
„gespannt“ auf die Platzverhältnisse ist. „Es sind spezielle
Spiele“, sagt er mit Blick auf die „typischen“ Auswärtsspiele
bei den kleinen Teams der Liga. „Wir werden dort eine sehr gute
Leistung brauchen, um zu gewinnen.“
Aufgebot letztes Spiel Würzburger Kickers (SpVgg Bayreuth, 30.04.2024):
Friedsam,
Kurzweg,
Hägele (79.
Scholz),
Karimani (67.
Caciel),
Franjic,
Zaiser (60.
Hemmerich),
Meisel (79.
Moll),
Kraus,
Montcheu (60.
Wessig),
Sané,
Junge-Abiol /
Hipper,
Sausen
Expertentipp von Steffen Krapf
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