Vereinsmeldung vom 04.03.2008
von Tobias Kühnel
Am 26. April 2008 findet von 12:00 bis 16:00 Uhr die erste
Blutspenden-Aktion beim SCL statt. Leute, die das erste mal überhaupt
Blut spenden, müssen zwischen 18 und 59 Jahre alt sein. "Zweitspender"
dürfen bis 69 Jahre alt sein. Wir bitten um rege Teilnahme unser Ziel
sind 50 + X Spender. Jeder Spender bekommt etwas kleines zu Essen und
zu Trinken.
Warum soll man Blut spenden?
"Ganz
einfach: Weil es kein künstliches Blut gibt." Blut ist durch nichts zu
ersetzen, denn Blut ist etwas Lebendiges: es ist ein Organ, das aus
vielen Zellen und Teilchen besteht. Jedes für sich hat eine notwendige
Funktion, wie zum Beispiel den Transport von Sauerstoff und
Nährstoffen, die Abwehr von Krankheitserregern, die Blutstillung und
die Wärmeregulierung. Das lebenswichtige Blut mit seinen vielfältigen
Funktionen kann nur der Körper selbst bilden. Deswegen ist es so
wichtig, dass es Menschen gibt, die ihr Blut für Kranke und Verletzte
spenden.
Wieso wird soviel Blut gebraucht?
Statistisch
gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von
Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und
Darmkrankheiten. Verletzungen folgen erst an vierter Stelle.
So
erstaunlich es klingt: Der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine
Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen,
Organübertragungen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen
Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden.
Wer darf Blut Spenden?
Grundsätzlich
kann jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 18 und 68 Jahren, mit einem
Mindestkörpergewicht von 50 kg, Blut spenden. Frauen können viermal in
12 Monaten, Männer sogar sechs mal innerhalb von 12 Monaten Blut
spenden. Für Erstspender liegt die Altersgrenze bei 60 Jahren. Zwischen
zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Über
die Zulassung zur Blutspende entscheidet der auf dem Blutspendetermin
anwesende Arzt.
Jeder Blutspender muss sich nach ärztlicher
Beurteilung in einem gesundheitlichen Zustand befinden, der eine
Blutspende ohne Bedenken zulässt, kurz gesagt: der Spender muss gesund
sein! Einerseits geht es dabei um den Schutz des Spendewilligen selbst,
der durch die Blutentnahme keine Nachteile erfahren soll. Andererseits
geht es dabei um den Schutz des Empfängers der aus der Blutspende
hergestellten Blutpräparate.
Der DRK-Blutspendedienst muss jeden
Spendewilligen vor der Blutspende über Wesen, Bedeutung und
Durchführung der Blutspende sowie über die zwar äußerst seltenen aber
möglichen Nebenwirkungen aufklären und sicherstellen, dass der
Spendewillige diese Aufklärung auch verstanden hat.
Vor jeder
Spende hat der Spendewillige schriftlich seine Einwilligung in die
Blutentnahme, die erforderliche Speicherung, Verarbeitung und Nutzung
der erhobenen Spenderdaten und die Verwendung des gespendeten Blutes
durch den DRK-Blutspendedienst zu geben. Außerdem muss ein
schriftlicher Fragebogen zur gesundheitlichen Vorgeschichte des
Spendewilligen wahrheitsgemäß beantwortet und durch Unterschrift
bestätigt werden.
Die ausführliche schriftliche Befragung
jeder spendewilligen Person vor der Blutspende ist eine Maßnahme, die
gesetzlich vorgeschrieben ist und im Zusammenhang mit den
Laboruntersuchungen des gespendeten Blutes zu einer höchst möglichen
Sicherheit der Blutpräparate beitragen soll.
Was muss ein Spendewilliger mitbringen?
Blutspender
müssen sich zur Identitätssicherung bei der Blutspende mit einem
gültigen Personalausweis ausweisen. Erstspender erhalten im allgemeinen
innerhalb von 4 bis 6 Wochen nach der ersten Spende einen
Blutspenderpass, in dem ihre Blutgruppe eingetragen ist.
Wiederholspender bringen diesen Blutspenderpass und einen gültigen
Personalausweis zu den nächsten Spendeaktionen bitte mit.
Bitte
nehmen Sie sich außerdem etwa 1 bis 1,5 Stunden Zeit. Etwa diese Zeit
wird für den gesamten Ablauf der Spendeaktion benötigt, einschließlich
des Imbisses, den wir nach der Spende reichen. Es ist nicht ratsam, bei
einer Blutspende unter Zeitdruck zu stehen. Spenderinnen und Spender
sollten vor der Blutspende etwas gegessen und insbesondere ausreichend
nicht alkoholische Getränke zu sich genommen haben (nicht nüchtern zur
Blutspende gehen). Die normalen Mahlzeiten eines Tages reichen aus.
Insbesondere bei heißer Witterung kommt es auf eine ausreichende
Flüssigkeitsaufnahme vor der Blutspende an.
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