Vereinsmeldung vom 14.07.2011
von Die Chronik
An dieser Stelle ist das wichtigste hervorgehoben und zusammengefasst: Der Sportverein Diepoltsdorf wurde im Jahre 1949 gegründet. Die Gründungsversammlung erfolgte am 17.10.1949. Die “Gründungsväter” möchten wir gerne an dieser Stelle einzeln erwähnen, waren Sie doch bedeutend für die weitere Entwicklung: Otto Bauernfeind, Martin Heinz, Hans Otzmann, Hans Reichel, Andreas Leikam, Georg Leikam, Konrad Bernhard,Johann Lang, Fritz Gumann, Rudolf Escherich, Walter Bruckner, Georg Kreppl, Ludwig Lehneis, Michael Gröschel, Georg Weiß, Walter Schmidt, Georg Mitsch, Georg Hofmann, Walter Reisky, Heinrich Taufer, Franz Lehmeier und Heinrich Weber.Die erste aktive Mannschaft konnte bereits für das Spieljahr 1949/1950 gemeldet werden.Sehr frühzeitig wurde das Ziel einen eigenen Sportplatz zu bauen, formuliert. Damals waren aber nur die wenigsten Vereine auf finanziellen Rosen gebettet. Mit großem Optimismus aber leeren Kassen beschränkte man sich vorerst mit dem anpachten einer Wiese im nördlichem Bereich von Diepoltsdorf, um den Spielbetrieb durchführen zu können. Fast zeitgleich wurde am Bühler Hang der eigentliche Vereinssportplatz tatkräftig in Angriff genommen. Es war aussichtslos, in dem engen Juratal eine geeignete Fläche für den Bau einer Sportanlage zu finden. So blieb den vielen fleißigen Helfern nichts anderes übrig, als es mit diesem stark abfallenden und lehmigen Gelände zu probieren.Die Gemeinde hatte dankenswerter Weise den Grund dafür zur Verfügung gestellt. Zunächst schien die Aufgabe schier unlösbar. Mit großem Engagement und Begeisterung der vielen Helfer, welche unzählige Stunden eingebracht hatten, konnte das Projekt tatsächlich erfolgreich abgeschlossen werden. In den ersten Jahren konnten für die wichtigsten Erdarbeiten Planiergeräte der US-Armee eingesetzt werden. Organisiert von Hans Otzmann, wurde das schwere Gerät durch den CIA-Officer Mr. Fuchs vermittelt. Bereits im Frühjahr 1950 wurde auf dem sich schon abzeichnenden Sportplatz das erste Pfingstturnier ausgetragen. Ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins! Im Jahr 1955 konnte der noch junge Verein erstmals groß feiern.Der vereinseigene Sportplatz, für dessen Werden man so lange und hart hingearbeitet hatte,konnte Ostern 1955 offiziell eingeweiht werden.Bemerkenswert in unserer Vereinschronik ist auch der zweimalige Besuch unserer Sportler in der damaligen DDR und die Gegenbesuche der Mannichswalder Sportler in den Jahren 1954/1955. Zur damaligen Zeit war das innerdeutsche Freundschaftstreffen sicher keine Selbstverständlichkeit. Auch die Zeit der Spieler Weiß, Buchen, Bruckner im Jahre 1956 sei besonders erwähnt. Auch die sportlichen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. So konnte unsere erste Mannschaft in den Jahren 1957, 1958 und 1965 jeweils die “Herbstmeisterschaft” erringen.Auch unsere zweite Mannschaft brachte spielte sehr erfolgreich seit Beginn an. So belohnte sich unsere zweite Mannschaft für ihre guten Leistungen mit der Gruppenmeisterschaft im Jahre 1958 und 1965. Ebenfalls in 1958 erfolgte die Anmeldung im Vereinsregister und die Übereignung des Sportplatzes von der Gemeinde an den Verein.1960 erfolgte eine noch engere Verknüpfung mit den Fußballspielern aus Simmelsdorf. Der Verein wurde reorganisiert und in den jetzigen Vereinsnamen “Sportverein Achteltal” umbenannt. Um der Reorganisation eine weitere Grundlage zu geben entschloss man sich der o.g. Bezeichnung den örtlichen Bezug “´Diepoltsdorf-Simmelsdorf” zu geben.Im Spieljahr 1956/1966 wurde der SV Achteltal C-Klassenmeister! Die erste Mannschaft sicherte sich am 05. Juni 1966 im letzten Verbandsspiel durch einen verdienten 7:1 Erfolg in Hohenstadt die ersehnte Meisterschaft.Nach fünfzehnjährigem Spielbetrieb wurde es notwendig, das bis dahin einzige Spielfeld des Vereins zu sanieren. In mehrjähriger Bauzeit erneuerte der Verein seinen Sportplatz, wiederum vorwiegend in Eigenleistung. Im Rahmen eines Pokalturniers konnte der moderne Rasenplatz erstmals zum Fußballspielen freigegeben werden.In den Jahren 1972-1977 konnte mit dem Bau des Vereinsheimes das nächste Großprojekt realisiert werden. Wie in all den Jahren zuvor, hatte auch hier die Tatkraft und die Energie des 1. Vorsitzenden Hans Otzmann wesentlich zum Gelingen des Bauvorhabens beigetragen.Oftmals von nur wenigen Helfern tatkräftig unterstützt, oft aber ganz alleine, arbeitete er am Sportplatz und opferte für den Sportverein aus Idealismus jede Minute seiner Freizeit!Er war zu seiner Zeit “Motor” des Vereins , Vorbild und Integrationsfigur für eine ganze Generation von Vereinsmitgliedern.Für seine langjährigen Verdienste im und für den SV Achteltal erhielt Hans Otzmann am 03.Juni 1973 die Verdienstnadel des DFB in Gold!Mit dem Aufstieg in die A-Klasse feierte unsere erste Mannschaft 1975 den bis dahin größten sportlichen Erfolg.In den Jahren 1979 und 1980 vergrößerte sich der Verein durch die Aufnahme der privaten Fußballmannschaft “Eintracht Häferla” und durch die Gründung einer Damen-Gymnastik Gruppe, die bis heute vorbildlich von Petra Meier und allen Aktiven auf hohem Niveau geführt wird. Die hohe integrative Leistung unserer Gymnastikabteilung wirkt vorbildlich in viele Ortsteile unserer Gemeinde. Spontan entschieden wurde die Gründung der Damengymnastik-Abteilung während eines mehrtägigen Ausfluges in den Bayerischen Wald. Mit Juliane Ries wurde auch eine engagierte Leiterin gewählt. Die Folgen eines schweren Unfalles zwangen Juliane Ries leider 1995 zur Aufgabe des Traineramtes.Unvergessen ist auch das Wirken des damaligen Vorsitzenden des Gesamtvereins Rudolf Meier, welcher den Prozess der Öffnung für andere Abteilungen im Gesamtverein mit dem zweiten Vorsitzenden Karl-Heinz Scharrer entscheidend nach vorne gebracht hat.1981 musste leider ein Abstieg unserer 1. Mannschaft in die Vereinschronik eingetragen werden. Aber bereits in der Saison 84/85 folgte wieder ein Highlight in der Vereinsgeschichte.Unser SV Achteltal qualifizierte sich erstmals für die Bezirksebene im DFB-Pokal. Dort musste man sich letztlich dem damaligen Spitzenreiter der Bezirksliga, dem FV Wendelstein, in einem für unsere Farben gutem Spiel geschlagen geben.Die gute Jugendarbeit im Verein zahlte sich 1986 für unsere “kleinste“ Mannschaft aus. In ihrem ersten Spieljahr wurden sie auf Anhieb Meister ihrer Spielgruppe.Im gleichen Jahr spielte anlässlich unserer Sportlerkirchweih erstmals eine Damen-Fußballmannschaft welche sich in der Kreisliga recht gut behaupten konnte.Leider konnte hier keine ausreichende Kontinuität erreicht werden.Der lange und verregnete Winter 1986 brachte eine neue große Herausforderung für unseren Verein. Das “berüchtigte Eck”, musste nach einem Erdrutsch wieder einmal saniert werden.Unzählige Baggerstunden und viele freiwillig geleistete Stunden waren notwendig, um den Sportplatz wieder bespielbar zu machen.Am 20.Juni 1986 beschloss die Mitgliederversammlung, einen Tennisabteilung in den Verein aufzunehmen. Die dafür notwendige Satzungsänderung wurde 1987 beim Vereinsregister angemeldet und eingetragen.Noch im selben Jahr (Dezember 1986) wurde mit dem Bau der Tennisanlage begonnen. Mit großem Engagement der Tennisenthusiasten um Jochen Gribl, konnten bereits am 30.05.1987 alle drei Plätze freigegeben werden. Bis heute zählt die Tennisanlage zu den schönsten in ganz Mittelfranken. 1988 erfolgte die Anmeldung zum offiziellen Spielbetrieb mit Damen- und Herrenmannschaft. Das Einladungsturnier Bühler-Open, welches fünf mal gespielt wurde, war jeweils ein Highlight in der Abteilungshistorie. Die Erfolge zeichnen sich bis ins Jahr 2008 fort. Der Herrenmannschaft “ü 30” konnte man zum Aufstieg in die Kreisliga 1 gratulieren. Bis heute ist unsere Tennisabteilung ein Aushängeschild des Gesamtvereins. J. Gribl, M. Fenderl, G. Kutschera, R. Fuhrmann, W. Brübach und M. Gumann zeichnen derzeit in den verschiedenen Funktionen verantwortlich für die anhaltend positive Entwicklung. Im April 1987 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mehrheitlich beschlossen, dass an das Vereinsheim ein Kelleranbau erfolgen soll, um mehr Platz für neue Sanitärräumlichkeiten und einen Geräteraum zu bekommen. Der Anbau wurde gleichzeitig als überdachte Terrasse konzipiert und nicht zuletzt mit einem Kostenaufwand von 140.000 DM vom ersten Vorsitzenden Alfred Gulitsch und den Mitgliedern auf den Weg gebracht. Unser Sportheim mit überdachter Terrasse, ist ein echtes Aushängeschild im Nürnberger Land und für viele Vereine im Pegnitzgrund richtungweisend.Mit Oberligaspielern der Tennisabteilung des 1.FC Nürnberg erfolgte die offizielle Eröffnung der Tennisanlage im Rahmen eines Schaukampfes. . . .1987 wurde die A-Jugend durch einen 3:2 Erfolg gegen Neuhaus Kreismeister, nach dem für die Saison 86/87 mit unserem Nachbarverein Hüttenbach eine Spielgemeinschaft vereinbart war. Ebenfalls in Spielgemeinschaft mit Hüttenbach schaffte 1988 auch die C-Jugend den Meistertitel.1989 nahmen eine Damenfußballmannschaft sowie die Tennismannschaften zum ersten Mal am Punktespielbetrieb teil.Vom 13.-16.07.1989 wurde das 40 jährige Vereinjubiläum unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Andreas Kögel gebührend gefeiert.1993 erfolgte die Fertigstellung und die Einweihung des Anbaus im Rahmen eines Tages der offenen Tür. Besonders hervorzuheben ist, dass Sportfreund Peter Sprang die ganzen Fliesenarbeiten alleine durchgeführt hatte.Ein weiterer Meilenstein in der Historie des Vereins war die Verleihung des goldenen Verbands-Ehrenzeichen für den 1. Vorsitzenden Alfred Gulitsch für seine herausragenden und langjährigen Verdienste um den SV Achteltal..Gute Jahre für die Herrenmannschaft des SV Achteltal waren die Jahre 2001-2003. Mit Spielertrainer Mike Hartwig gelang der Aufstieg als Meister der Kreisklasse 1 in die Kreisliga.In der folgenden Saison wurde auf Anhieb der vierte Tabellenplatz erreicht.Die Folgejahre waren geprägt von Spielerwechseln und ausbleibendem Nachwuchs aus dem Jugendbereich. Aufgrund rückläufiger Zahlen eigener aktiver Jugendfußballspieler beim SV Achteltal, entschloss sich die 2005 der Jugend-Förder-Gemeinschaft Schnaittachtal e.V. beizutreten. Vorstandschaft Mit den Jugendfußballabteilungen der benachbarten Vereine aus Schnaittach, Hedersdorf, Osternohe und eben Achteltal konnten wieder durchgängig Mannschaften aller Alterklassen bis hoch zur Kreisliga (ehem. Bezirksliga) besetzt werden. Für die Herrenmannschaft hingen die “Trauben” in den letzten Jahren zu hoch. Gestartet wird in der Saison 2008/2009 leider wieder in der A-Klasse. Mit einem Prozess der verbesserten Jugendarbeit und Konsolidierung des Vereins, sollte es aber wieder nach oben gehen. Ambitioniert und zukunftsweisend ist das im September 2008 gestartete Projekt der Bewegungs- und Koordinationsschule für Kinder der Altersklassen von 5-10 Jahren. Unter der Leitung des erfahrenen und lizenzierten Trainers/Koordinators Alexander Kudik, unterstützt von Werner Kirchhoff, wird hier erstmals ein breites Bewegungs- und Koordinationsangebot für Kinder in verschiedenen Alterklassen im Schnaittachtal angeboten.Ziele des Projekts sind u.a. die Weiterentwicklung der koordinativen und periphähren Fähigkeiten der Kinder. Auch die Heranführung an Wettkämpfen im Bereich Leichtatlethik und Schwimmen sind Bestandteil des gemeinsamen Projekts im Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule.