Artikel vom 15.12.2023 12:00 Uhr
Der TSV Altenberg III und die SpVgg Nürnberg II sind auch in der Tabelle fast Nachbarn und dürfen zumindest mit einem Auge noch nach oben schielen.
Winterpause in der B-Klasse 9 - Zeit für eine Zwischenbilanz im Unterhaus: Zog der KSD Hajduk II im vergangenen Sommer, und der TSV Wachendorf im Jahr zuvor, in der Relegation zur A-Klasse noch den Kürzeren, so sind beide Teams dabei, erfolgreich einen Neuanlauf zu nehmen. Vorerst haben die Kroaten dank eines knappen Sieges im Gipfeltreffen die Nase vorn. Dahinter folgt nach Spielwertung nun die SpVgg Nürnberg II.
So ein bisschen fühlt man sich beim TSV Wachendorf wohl erinnert an die Vorsaison, als man trotz 144 Toren auf dem Konto und mit 21 von möglichen 26 Siegen am Ende den ersehnten Aufstieg in die A-Klasse verpasste. Kaum zu glauben, aber selbst mit jener stattlichen Bilanz reichte es für die Wachendorfer nur zu Platz 3, nachdem man in der Saison 2021/22 in der Relegation am Aufstieg knapp gescheitert war. Und trotz einer wieder einmal herausragenden Zwischenbilanz mit 25 Punkten aus zehn Spielen und famosen 50:6-Toren ist die Rückkehr in die A-Klasse, aus der man 2017 abgestiegen war, nicht sicher.
Ein 1:0 im Gipfeltreffen macht bislang die Unterschied aus
Ein 0:1 beim KSD Hajduk II beim (wie sich herausstellen sollte) für die Wachendorfer letzten Spiel des Jahres Ende Oktober ließ den TSV auf Platz zwei rutschen. Einmal mehr scheint es so, dass die Meisterschaft in den absoluten Spitzenspielen entschieden wird. Und die Kroaten sind seit dem Abstieg in der B-Klasse noch ungeschlagen, mussten aber auch schon zweimal die Punkte teilen. Bei der SpVgg Nürnberg II (2:2) und beim TSV Altenberg III, wo erst ganz spät noch der Ausgleich zum 2:2 gelang, konnte der KSD den Platz nicht als Sieger verlassen. Zum Saisonstart hatte es zu einem 2:1-Sieg gegen den Tabellenvierten TSV Johannis 83 II gereicht. Weil man auch die anderen Partien, zwar nicht immer deutlich, aber dennoch erfolgreich bestritt, überwintert Hajduk II als Primus der B-Klasse 9.
Der TSV Altenberg III marschierte zu Beginn von Sieg zu Sieg, zuletzt lief es dann aber nicht mehr rund.
Mike Schonlau
Lange Zeit sah es danach aus, als ob der TSV Altenberg III das Team sein würde, das der Maßstab in der Liga sein würde. Nach sechs Spielen stand noch immer die Maximalpunktzahl. Danach gab es aber nicht nur die 2:2-Remis gegen die starke Konkurrenz von Hajduk II und Wachendorf, sondern auch Niederlagen gegen Fortuna Fürth und Johannis 83 II sowie ein weiteres Remis bei Vatanspor Nürnberg II. Die Altenberger Dritte hat als Tabellenfünfter nurmehr Außenseiterchancen auf den Aufstieg.
Etwas besser sieht es noch für die Kreisliga-Reserve von Johannis 83 aus, auch wenn die 4:7-Pleite in Oberasbach und das 2:6 bei der SpVgg Nürnberg II unerwartete Rückschläge gewesen sind. Gegen Altenberg III konnte man gewinnen (2:0) und gegen Wachendorf stehen im kommenden Jahr noch beide Partien aus, sodass die 83er mindestens den Relegationsplatz noch in eigener Hand haben.
Die SpVgg Nürnberg II kletterte noch während der Winterpause durch eine Spielwertung des Heimspiels gegen Megas Alexandros II von Platz fünf auf drei. Die Griechen wurde für einen unzulässigen Spielereinsatz nicht nur mir einer Geldstrafe belegt, sondern aus dem 3:1-Sieg wurde eine 0:2-Niederlage. Die SpVgg-Zweite macht somit drei Punkte gut und liegt - wenn auch mit einem Spiel mehr - wieder auf Schlagdistanz zum Relegationsplatz.
Tapferes Laufamholz III kommt zumindest zum Torerfolg
Ein ganz anderes Erfolgserlebnis gab es beim SV Laufamholz noch vor dem Gang in die Winterpause zu bejubeln. Die als 9er-Mannschaft gemeldete 3. Mannschaft des SVL holte sich kräftig Prügel ab, verlor vier Spiele zweistellig und trat bis auf eine Ausnahme trotzdem immer wieder aufs Neue an. Nach den ersten zehn Begegnungen gab es weder einen Punkt noch einen eigenen Torerfolg. Dann aber wurde zumindest der Torbann gebrochen, als es bei der SpVgg Nürnberg II zum Ehrentreffer reichte (1:4). Zum Jahresabschluss folgt noch ein weiteres Erfolgserlebnis, das den Sportsgeist der Laufamholzer belohnte: Zwar verlor man auch gegen Großweismannsdorf/Deutenbach III unterm Strich mit 3:6, doch die zweite Halbzeit gewann der SVL in diesem Spiel mit 3:1.