Artikel vom 02.07.2024 14:00 Uhr
Daniel Hanisch freut sich auf den Club aus Hersbruck und Nürnberg.
Nach der Ära Stefan Erhardt hat Daniel Hanisch in Hersbruck als Trainer übernommen. Der neue Übungsleiter ist zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung und freut sich natürlich auf das Spiel des 1. FC Nürnberg und damit den ersten Auftritt des neuen Trainers Miroslav Klose am Mittwoch beim Hersbrucker Club am Nürnberg.
Eingewöhnungsprobleme hatte Daniel Hanisch keine beim FC Hersbruck. “Ich kannte den Großteil des Kaders ja schon, das war kein Problem”, berichtet der neue Trainer, der sich angetan zeigt von seiner Mannschaft. “Wir haben keinen allzu großen Kader, aber meistens sind alle da und ziehen richtig gut mit.” Bis auf den am Kreuzband verletzten Kapitän René Linnert sind aktuell alle Mann an Bord und zeigen gute Trainings- und Spielleistungen. In den beiden Testspielen gegen den FC Schlicht und den TuS Grafenwöhr gewann die Mannschaft jeweils souverän. Überbewerten will der Trainer die Ergebnisse freilich nicht, “aber im Moment läuft es richtig gut.”
Daniel Hanisch ist der neue Trainer des FC Hersbruck.
Sebastian Baumann
Klose und der Club
Ein gutes Ergebnis ist auch das Ziel am Mittwoch gegen den 1. FC Nürnberg, gegen den der FC Hersbruck rund 3000 Zuschauer erwartet. “Das ist doch ein schönes Spiel vor vielen Zuschauern”, freut sich Daniel Hanisch gegen den Zweiligisten, den der Übungsleiter mit seiner Mannschaft ärgern will. Lange die Null halten und nicht ganz so viele Tore kassieren, ist das Ziel der Hersbrucker, die sich gut verkaufen wollen bei der Premiere von Weltmeister Miro Klose als Trainer des Altmeisters. “Alles unter zehn Tore wäre gut”, sagt Daniel Hanisch mit einem Augenzwinkern und freut sich auf ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Schützling aus Club-Zeiten. “Ich treffe auf meinen alten Schützling Jannick Hofmann, den ich damals beim Club in der U14 trainiert habe”, freut sich Hanisch auf ein Wiedersehen mit dem Außenverteidiger, der seit einem Jahr zum Zweitligakader des Clubs gehört.
32 Tore sind zu ersetzen
Mit Blick auf das Club-Spiel und auch die kommende Saison stellt sich in Hersbruck natürlich die Frage, wer den nach Henfenfeld zurückgekehrten Torjäger Patrick Hirschmann ersetzen soll. “Das sind 32 Tore, die wir erst einmal kompensieren müssen”, sagt Hanisch und will die Aufgabe auf mehrere Schultern verteilen. “Patrick hatte schon eine unheimliche Qualität im Sturmzentrum.” Allerdings scheint das Toreschießen im Moment nicht das Problem der Hersbrucker zu sein. Mit Robin Frisch hat sich dabei ein Youngster aus dem eigenen Stall bisher empfohlen, der in den beiden Testspielen gleich vier Treffer beisteuern konnte und zuletzt die Reserve mit zehn Toren in die Kreisklasse zurückschoss. “Er hat das in den beiden Spielen richtig gut gemacht, aber auch Marjan Peic hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen”, lobt der Trainer seinen neuen Stürmer und den Neuzugang aus Schönfeld.
Robin Frisch (re.) durfte in der letzten Saison schon gegen den Club ran und überzeugte zuletzt in den Testspielen.
Daniel Stark
Apropos Neuzugänge: Mit Simeon Jovanov hat ein Routinier vom SK Lauf den Weg nach Hersbruck gefunden, dazu gesellt sich mit Ahmed Gaye ein Youngster, den es vom Post SV Nürnberg nach Hersbruck zieht und bisher auch einen guten Eindruck hinterlassen hat. Abgänge gibt es neben dem von Patrick Hirschmann keine, allerdings geht Abwehrchef Franz Pfeiffer studienbedingt im Herbst nach München und kann dann wohl nicht mehr seine Schuhe für seinen Heimatverein schnüren. In der Vorbereitung mischt der 23-Jährige aber munter mit und wird sicherlich auch gegen den Club aus Nürnberg zum Einsatz kommen. Das ist sowieso das Spiel, das zurzeit im Fokus steht für Daniel Hanisch und sein FC Hersbruck.
