Artikel vom 14.08.2024 22:45 Uhr
FCH-Keeper Sven Enzensberger (Nummer 21) stand bei der 1:2-Niederlage seiner Hersbrucker in Mögeldorf im Fokus. Er verschuldete zwar das 1:2, parierte danach allerdings einen Strafstoß von Behnisch stark.
Am Mittwochabend standen im Rahmen des 6. Spieltags vier Partien auf dem Spielplan. Während die SpVgg Mögeldorf 2000 ihr Heimspiel gegen den FC Hersbruck gewann (2:1), gab es zwischen der SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf und der SpVgg Erlangen eine Nullnummer. Ein unrühmliches und vorzeitiges Ende fand hingegen die Partie zwischen dem ASV Vach und dem 1. FC Kalchreuth.
Beim Stand von 2:0 für die Hausherren sorgte eine rassistische Äußerung eines Vacher Zuschauers gegenüber einem Kalchreuther Spieler, weshalb die Partie zunächst unterbrochen und anschließend abgebrochen wurde. Das Sportgericht wird sich nun mit dem Fall beschäftigen und entscheiden müssen, wie die Partie gewertet und aufgearbeitet wird. Der ASV Zirndorf kam gegen den Laufer SV nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.
Mögeldorf schlägt Hersbruck, lässt aber zahlreiche Chancen liegen
Die SpVgg Mögeldorf 2000 hatte am Mittwochabend den noch punktlosen FC Hersbruck zu Gast und feierte vor heimischem Publikum letztlich einen knappen, aber verdienten 2:1-Arbeitssieg. Mögeldorf hatte von Beginn an mehr Spielanteile und erspielte sich die ersten Chancen. Ein Schuss von Glauber aus halblinker Position rauschte nur knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause belohnten sich die Mögeldorfer dann aber mit dem Führungstreffer. Einen Freistoß aus dem Halbfeld klärte die Hersbrucker Defensive nur unzureichend, Pranz fasste sich aus 18 Metern ein Herz, zog ab und traf zum 1:0 ins rechte untere Eck (39.). So ging es auch in die Pause. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste besser aus der Kabine und kamen direkt durch Maas zum Ausgleich, der nach einer Flanke völlig frei zum Abschluss kam und einnetzte (47.). Mögeldorf zeigte sich vom Gegentreffer allerdings unbeeindruckt und spielte weiter munter nach vorne.
Die SpVgg Mögeldorf 2000 (in rot) um Luca Glauber feierte im Heimspiel gegen den FC Hersbruck einen knappen 2:1-Arbeitssieg.
Emil Zierock
Vitalini nutzte dann einen Bock von FCH-Keeper Enzensberger, der eine eigentlich harmlose Flanke nicht festhalten konnte, sodass ein Mögeldorf-Akteur den Ball erneut per Kopf in die Mitte legte, wo Vitalini zur Stelle war und aus kurzer Distanz zum 2:1 einschob (55.). In der Folge hatte Mögeldorf noch Chancen, die Führung auszubauen, so setzte Leier seinen Schuss auf die Querlatte, ehe wenig später Behnisch vom Elfmeterpunkt am stark reagierenden Enzensberger scheiterte. Trotzdem hatte Mögeldorf das Geschehen weitestgehend im Griff, verpasste es lediglich den Sack zuzumachen. Glauber setzte seinen Schuss ebenfalls knapp am langen Pfosten vorbei, sodass es bis zum Schluss spannend blieb. Am Ende brachte die Bergmüller-Elf das Ergebnis aber ins Ziel und konnte einen Heimdreier bejubeln, während die Gäste weiter auf die ersten Zähler der Saison warten müssen.
Eklat in Vach: Rassistische Äußerung sorgt für Spielabbruch
Der Abend hätte kaum besser für den ASV Vach beginnen und
ebenso kaum schlechter enden können. Die Hausherren erwischten auf dem Platz
einen Traumstart und gingen nach einem sehenswerten Treffer von Perst nach zwei
Minuten in Führung. Der starke Schneider war auch Ausgangspunkt für den zweiten
Treffer, den wiederum Perst mit einem Heber nach einer Viertelstunde erzielte.
Nach einer halben Stunde ließ der Druck der Hausherren zwar etwas nach, es ging
aber trotzdem mit einer verdienten Führung in die Kabine. Aus dieser kam
Kalchreuth nun deutlich aktiver und drückte vehement, wenngleich die Vacher am
3:0 schnupperten, Wurzbergers Versuch aber noch auf der Linie geklärt wurde
(55.).
Metin Leon Perst (in rot) sorgte mit einem Doppelpack in der Anfangsviertelstunde für einen Traumstart der Vacher gegen den 1. FC Kalchreuth. Mitte der zweiten Halbzeit fand die Partie dann ein unrühmliches Ende.
Archivfoto: fussballn.de
Noch gut zehn Minuten lief danach die Partie, ehe es bei einem Zweikampf an der
Außenlinie zu einer rassistischen Aussage gegenüber einem Kalchreuther Spieler
durch einen Zuschauer kam, der den Hausherren zuzuordnen war. Auch der
Linienrichter hörte die Aussage und der Ordnungsdienst der Vacher führte den
Zuschauer von seinem Platz. Allerdings verließ der Zuschauer das Sportgelände
nicht komplett, was auch den Gästen nicht entgangen waren. Die Kalchreuther
gingen in der fünfminütigen Unterbrechung zunächst in die Kabine. Da der
betroffene Spieler nicht mehr weiterspielen wollte, zeigte sich die FCK-Mannschaft
mit ihrem Mitspieler solidarisch und erklärte gegenüber dem Unparteiischen,
dass man nicht mehr weiterspielen würde. Mit dem Abbruch hat sich nun das
Sportgericht zu beschäftigen.
Keine Tore am Pilzanger
Ein torloses Unentschieden bekamen hingegen die Zuschauer in Hüttenbach zu sehen, wo die heimische Spielvereinigung und die Gäste von der SpVgg Erlangen am Ende die Punkte teilten.
Die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf (in blau) um Julian Krause-Schlenk trennte sich von der SpVgg Erlangen torlos.
Markus Langhans
Zirndorf muss sich gegen Lauf mit einem Remis begnügen
Mit einem Unentschieden musste sich auch der ASV Zirndorf begnügen, der im Heimspiel gegen den Laufer SV letztlich nicht über ein 1:1 hinauskam. Der Punkt reichte nicht zur vorläufigen Tabellenführung, diese kann schon morgen der FC Herzogenaurach mit einem Sieg über den SC Germania weiter ausbauen. Der ASV Zirndorf kreierte zu Beginn der Spieles gleich drei Chancen, konnten diese allerdings nicht über die Linie drücken. Wie es im Fußball dann so ist, machte der Laufer SV mit ihrer ersten Chance gleich das 0:1. Hier stand Bickel sträflich frei und köpfte zum Führungstreffer. In der 24. Minute verließ der Laufer Keeper mit einer Roten Karte nach einer Tätlichkeit an Lange das Spielfeld. In der 36. Minute staubte Zippenfennig ab und es ging mit einem 1:1 in die Halbzeit.
Der ASV Zirndorf (in rot, hier gegen den SC Germania) um Torschütze Maurice Zippenfenig kam im Heimspiel gegen den Laufer SV nur zu einem 1:1-Unentschieden.
Archivfoto: fussballn.de / Schlirf
In der zweiten Halbzeit dezimierten sich beide Mannschaften, da Cittadini und Lange mit Gelb-Rot vom Platz mussten. Zirndorf rannte an, konnte aber seine Chancen nicht verwerten, sodass es am Ende bei einer Punkteteilung blieb. Schon am Freitag kommt es zum Kärwa-Derby zwischen Zirndorf und Vach auf dem heimischen Platz des ASV. Spielbeginn ist 18:30 Uhr