Artikel vom 12.09.2024 11:00 Uhr
Bittere Pille: Paul Enzingmüller (l.) wird den Schwabachern aufgrund eines Kreuzbandrisses lange Zeit fehlen.
Viermal musste der SC 04 Schwabach am vergangenen Sonntag in Trogen in Führung gehen, um letztlich durch ein 4:3 den Dreier mit nach Mittelfranken zu bringen. Allerdings war der Auswärtssieg teuer bezahlt, wie die Diagnose Kreuzbandriss bei Paul Enzingmüller nun ergab. Nichtsdestotrotz wollen die Schwabacher ihre maue Heimbilanz am Freitagabend (19 Uhr) gegen Lauterhofen aufbessern.
Am Ende stand dann ein 4:3-Sieg für die Schwabacher in einem nervenaufreibenden Gastspiel beim Aufsteiger in Trogen: "Wir hatten einen guten Start ins Spiel. Leider haben wir es versäumt, die Überlegenheit der ersten Minuten in mehr Tore umzumünzen. Trogen hat sich dann nach und nach Chancen erspielt. Wir konnten nach dem
Ausgleichstreffer wieder schnell in Führung gehen. Dann hat sich das Ganze
wiederholt. Der Gegner hat einen couragierten Eindruck hinterlassen, dennoch
sind wir zu leichtfertig mit der jeweiligen Führung umgegangen", sagt SC-Trainer Christopher Hofbauer im Rückblick auf die Partie, in der die vierte Schwabacher Führung schließlich den Dreier einbrachte. Allerdings brachte die Begegnung auch einen bitteren Rückschlag mit sich. Paul Enzingmüller, der vor der Saison von der SG Quelle Fürth kam, verletzte sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit. Inzwischen steht die bittere Diagnose beim 27-jährigen Mittelfeldmann fest: Kreuzbandriss!
Christopher Hofbauer ist mit der Punktausbeute seiner Truppe, vor allem zu Hause, nicht zufrieden.
fussballn.de / Gitzing
Für das Heimspiel am Freitagabend gegen den Aufsteiger aus Lauterhofen verlängert sich die Fehlliste auf acht Spielern - neben den fünf Verletzten Frank Kirschner (Kreuzbandriss), Benjamin Papp (Schlüsselbeinbruch), Patrick Pfahler
(Muskelfaserriss), Tobias Zillmann (Muskelfaserriss) und nun auch Paul Enzingmüller
(Kreuzbandriss) fehlen urlaubsbedingt noch Salim Ahmed, Thomas Mohrbach und Florian Seefried.
Heimbilanz nicht akzeptabel
"Auch wenn wir immer wieder mit verletzungsbedingten Rückschlägen - wie jetzt durch Paul Enzingmüller, der mit Kreuzbandriss ausfällt - konfrontiert werden, sind wir uns sicher, dass wir am kommenden Freitag ein gutes Spiel zeigen", sagt Hofbauer und weiß, dass es keinerlei Anlass dafür gibt, den Gegner zu unterschätzen. "Die ersten zehn Saisonspiele haben gezeigt, dass die
Tabellenposition der jeweiligen Mannschaft wenig zu bedeuten haben. Unser
Anspruch muss sein, dass wir in Schwabach konstant über 90 Minuten spielen und
abliefern. Die bisherige Bilanz und Punktausbeute ist nicht akzeptabel. Ich
wünsche mir, dass die Mannschaft zeigt, was in ihr steckt", so der Übungsleiter mit Hinweis auf die Heimbilanz.
Dass gerade die Ausbeute der Schwabacher, die dafür gemeinsam mit Buckenhofen die beste Bilanz in der Fremde vorweisen können, aus den Heimspielen mit bisher nur einem Sieg (ausgerechnet im Derby gegen Unterreichenbach) ausbaufähig ist, weiß Hofbauer, wenngleich die Erklärung dafür nicht leicht ist: "Wenn es einfach zu erklären wäre, dann würden wir den entsprechenden
Hebel sofort umlegen. Auswärts läuft es dafür bisher sehr gut. Wir müssen den
Bock endlich umstoßen und mit aller Macht zuhause besser auftreten. Die Chance
dazu haben wir in dieser Woche."