Artikel vom 22.11.2024 08:30 Uhr
Tobias Hösch ist mit seinem ersten Halbjahr als Trainer des STV Deutenbach II zufrieden.
Beim STV Deutenbach II begann vor der Saison ein neues Kapitel, nachdem Christian Geißelbrecht sein Traineramt beim Kreisklassisten nach zwei Spielzeiten niederlegte und den Staffelstab an seinen Co-Trainer Tobias Hösch weitergab. Der neue Chefanweiser ging die neue Aufgabe mit Freude an, zieht eine erste Zwischenbilanz und blickt auf das kommende Derby beim TSV Roßtal voraus.
Riesige Vorfreude auf die "erste Reihe" - Optimale Besetzung auf dem Posten des Co-Trainers
Im April 2024 steckte der STV Deutenbach II noch mitten im Abstiegskampf, als Aufstiegstrainer Christian Geißelbrecht seinen Rücktritt zum Saisonende aus privaten Gründen erklärte, nachdem er die Zweitvertretung am Weihersberg letztlich insgesamt vier Jahre hauptverantwortlich betreut hatte. Die Hälfte seiner Amtszeit wurde Geißelbrecht von Tobias Hösch als Co-Trainer begleitet, der zur aktuellen Spielzeit in die erste Reihe vorrückte. "Nach zwei erfolgreichen Jahren mit Chris hatte ich mir schon meine Gedanken gemacht, ob das weiter so erfolgreich weitergeht. Auf der anderen Seite habe ich mich riesig auf die Aufgabe gefreut, mit einer jungen Mannschaft und teils schon erfahrenen Spielern weiter einen erfolgreichen Weg zu gehen. Das Ziel zur neuen Saison war klar wieder mit dem Klassenerhalt definiert worden, gefühlt ist es wie eine Kreisliga", beschreibt Hösch seine Gefühlswelt vor Amtsantritt in der hochkarätig besetzten Kreisklasse 3, für welche die STV-Reserve zum Geißelbrecht-Abschied mit dem direkten Klassenerhalt das erneute Ticket gelöst hatte.
Auch die vakante Position des Co-Trainers konnten Verein und Neu-Trainer in Person von Timo Schwarz optimal besetzen, wie Hösch zufrieden zu Protokoll gibt: "Mit Timo haben der Verein und ich eine sehr gute Entscheidung getroffen. Er kennt die Jungs aus früheren Zeiten noch als aktiver Spieler und diese Erfahrung, teils aus der Bezirksliga, tut uns in allen Belangen gut."
Timo Schwarz soll als Co-Trainer der 2. Mannschaft seine höherklassigen Erfahrungen als aktiver Spieler einbringen.
fussballn.de / Strauch
Leeres Lazarett mündet in ordentlicher Punktausbeute
Die bisherige Saisonbilanz beim Kreisliga-Unterbau aus Deutenbach kann sich durchaus sehen lassen, ist das zweite Jahr nach dem Aufstieg doch bekanntlich noch schwieriger zu meistern: Aus den bisherigen 14 Begegnungen konnte man fünf Siege und vier Remis einfahren, was Hösch zu einem zufriedenstellenden Zwischenfazit bewegt: "Der Saisonstart war gut für uns. Wir wussten aus dem letzten Jahr, worauf es ankommt. Aktuell stehen wir mit 19 Punkten als Reserve-Mannschaft sehr gut da." Die ordentliche Ausbeute auf dem Punktekonto spiegelt derweil auch den Fakt wider, dass es in personeller Hinsicht bislang wenig bis gar keine Ausfälle zu beklagen gab: "Eine echte Herausforderung mussten wir zum Glück noch nicht überwinden, weil wir auch in jedem Spiel aus dem Vollen schöpfen konnten. Man kann sagen, dass wir auf einem aktuell guten Level mit Luft nach oben sind."
Jonas Holzberger und sein STV Deutenbach II (in rot) wollen auch im Derby beim TSV Roßtal erfolgreich bestehen und die aktuelle Serie ausbauen.
Jasmin Stark
Positiver Jahresabschluss wird im Derby an der Sportmeile angepeilt
Die nächste Aufgabe führt die Deutenbacher Zweitvertretung am kommenden Sonntag ins Derby zum TSV Roßtal, wo Petrus angesichts des Kunstrasenplatzes keinen großen Einfluss auf eine Austragung nehmen sollte. "Der TSV Roßtal ist für mich eine erfahrene Mannschaft, die nicht umsonst jahrelang Kreis- bzw. Bezirksliga gespielt hat. Auch, wenn sie dieses Jahr ein Übergangsjahr haben, darf man sie nie abschreiben. Natürlich gehen wir mit dem letzten Sieg und drei ungeschlagenen Spielen positiv in das Match gegen Roßtal", will Hösch die aktuell ansprechende Form seiner Truppe nutzen, um erneut einen optimalen Jahresabschluss feiern zu können: "Wir wollen wie letztes Jahr auch das letzte Spiel positiv gestalten und die maximale Punktzahl mitnehmen. Mit dann 22 Punkten wäre es - auch saisonübergreifend gesehen - ein überragendes Jahr."