Artikel vom 30.11.2024 19:30 Uhr
Der SSV Elektra Hellas konnte zum Abschluss den Post SV mit 2:1 besiegen und sendete damit ein erneutes Lebenszeichen.
Im wohl letzten Spiel des Jahres 2024 innerhalb der Kreisliga Nürnberg kam der SSV Elektra Hellas zu einem 2:1-Auswärtssieg beim Post SV und gibt damit die Rote Laterne ab! Die Griechen führten nach Treffern von Tsaridis (9.) und Rhouma (18.) zur Pause mit zwei Toren, ehe der Post SV immer wieder anrannte. Schneider besorgte nach 64 Minuten den Anschlusstreffer, zu mehr reichte es für die Ebensee-Kicker aber nicht.
Der Post SV übernahm auf dem heimischen Kunstrasen – das
Heimrecht wurde bei der Nachholpartie des 12. Spieltags getauscht – von Beginn
an die Spielkontrolle. Nach neun Minuten allerdings unterlief den Gastgebern ein
kapitaler Fehlpass im Aufbauspiel, welchen Mario Tsaridis eiskalt zur
Hellas-Führung in die kurze Ecke nutzte.
Marios Tsaridis (am Ball) nutzte einen kapitalen Fehlpass des Post SV (in gelb) zur frühen Führung.
fussballn.de
Mit dem Treffer im Rücken standen die
Gäste fortan recht tief und ließen kaum Lücken im Defensivverbund. Nach 17
Minuten kam ein tiefer Rhouma-Freistoß aus der eigenen Hälfte über Umwege zum
freistehenden Sezer, dessen Schuss gerade noch von der Linie gekratzt wurde.
Die folgende Ecke von rechts fand anschließend wiederum Rhouma, der sehenswert
in der Luft stand und auf 0:2 stellte. Der zweite Gegentreffer hinterließ bei
der Heimelf kurzzeitig Spuren: Nach einem Missverständnis spitzelte Routinier
Stefan Kühnlein den Ball am herauslaufenden Keeper Tischhöfer vorbei, Rupprecht
lief jedoch energisch hinterher und klärte in höchster Not (31.). In der Folge
arbeitete sich der Post SV dann aber spürbar besser ins Spiel: Ein erster
Abschluss durch Moumouni geriet deutlich zu zentral und wurde für Hellas-Keeper
Graf zur einfachen Beute (33.), Schneiders Kopfball nach Döring- Flanke flog
knapp über die Latte hinweg (36.). Fünf Minuten vor der Pause drückte Moumouni
nach einer Ecke zum vermeintlichen Anschluss ein, wurde aber wegen Abseits
zurückgepfiffen. Und auch 120 Sekunden später landete ein starker Angriff der
Hausherren über links im Kasten der Griechen, doch wieder ging die Fahne hoch -
so blieb es beim 0:2-Halbzeitstand.
Stefan Kühnlein (in gelb) und der Post SV versuchten nach dem Zwei-Tore-Rückstand einiges, hatten vor der Pause aber nicht das nötige Spielglück auf ihrer Seite.
fussballn.de
Auch nach dem Seitenwechsel war den Ebensee-Kickern das
Bemühen klar anzumerken. Der erste Abschluss im zweiten Abschnitt gehörte
allerdings den Gästen, als Tsaridis mit einem Schuss aus spitzem Winkel
PSV-Schlussmann Tischhöfer vor keinerlei Probleme stellte (51.). Auf der
Gegenseite rutschte ein Niklaus-Freistoß aus dem Halbfeld durch, der
eingewechselte Brülls verpasste aber am zweiten Pfosten denkbar knapp (53.).
Die Heimelf war in der Folge klar am Drücker, nach einer scharfen Hereingabe
des ebenfalls zur Pause gekommenen Hrissopoulidis von rechts wurde aber gerade
noch vor dem einschussbereiten Dogru geklärt (56.). In der 64. Minute fiel aber
doch der verdiente Anschlusstreffer: Nach einem Foul von Rhouma erfolgte eine
starke Vorteilsauslegung des Unparteiischen Marcel Gumbrecht und René Schneider
gelangte an den Ball. Aus 22 Metern halblinker Position fasste dieser sich ein
Herz und schlenzte sehenswert zum 1:2 in die lange Ecke.
René Schneider traf nach 64 Minuten zum Anschluss, zu mehr sollte es für die Ebensee-Kicker allerdings nicht mehr reichen.
fussballn.de
Erneut nur drei
Zeigerumdrehungen kam jener Schneider im Gäste-Strafraum zu Fall, auf den Pfiff
wartete die Heimelf aber vergeblich. In der Folge drückte Post immer weiter
nach vorne, klare Torchancen erspielte sich die Wieczorek-Elf dabei aber kaum.
Dennoch rannten die Gastgeber selbst bei zwischenzeitlicher Unterzahl - Brülls hatte
nach einem harten Einsteigen gegen Koulouris in der 82. Minute eine Zeitstrafe
kassiert – immer wieder an und wollten den Ausgleich erzwingen. In der 86.
Minute setzte Stefan Kühnlein, inzwischen als Innenverteidiger in das
Sturmzentrum beordert, einen Hrissopoulidis-Chip klar über das Tor, wurde abschließend
aber ohnehin wegen Abseits zurückgepfiffen. In der insgesamt achtminütigen
Nachspielzeit verteidigten die Griechen das Powerplay der Hausherren mit allen
Mitteln, der eingewechselte und bereits verwarnte Iosifidis ließ sich bei
seiner Auswechslung allerdings zu viel Zeit und sah dafür die Ampelkarte (95.).
Mit der letzten Aktion des Spiels köpfte Leon Kühnlein die Kugel knapp am
Gäste-Tor vorbei und das Spiel war entschieden. Durch den Dreier schieben sich die Griechen vom Tabellenende und reichen die Rote Laterne an Tuspo Nürnberg weiter.