Artikel vom 07.12.2024 11:15 Uhr
Joachim Schwarz ist mit der SG Quelle Fürth nun in der Winterpause angelangt. Drei Wochen trainierte man am Jahresende, ohne ein weiteres Spiel auszutragen.
Aus der Hängepartie wurde erwartungsgemäß am Ende doch eine Absage, sodass die SG Quelle Fürth sich ihre Auswärtsfahrt nach Lauterhofen zum Jahresabschluss ersparen konnte und in der Winterpause angelangt ist. Gespielt wird in der Landesliga Nordost am Samstag überhaupt nur noch das Kellerduell zwischen Trogen und Schwaig, weil man in Oberfranken auf den Kunstrasenplatz nach Hof ausweicht.
Alle Jahre wieder ergibt sich an der Schwelle zur Winterpause das leidige Thema der fehlenden Planungssicherheit. Mehr als nur ein Stück weit erscheint diese hausgemacht, denn gerade auf Verbandsebene reagieren die Spielleiter fast schon allergisch auf Absagen und setzen ausgefallene Partien entgegen der Wünsche und der Erfahrung, dass eben im Dezember ein geregelter Spielbetrieb kaum mehr möglich und selten auch noch gewünscht ist, erneut an. Die Spielleiter halten die Zügel straff und die Vereine auch in der Adventszeit auf Trab - so jedenfalls klagen einige Vereine, die sich jedoch bewusst nicht öffentlich darüber auslassen wollen. Hinter vorgehaltener Hand standen indes manche Absagen schon 14 Tage vorher fest - sofern sich beide Teams darüber einig waren.
Neuansetzung im Dezember als Belastung und Balanceakt
Nicht ganz so klar war die Lage für die beiden noch betroffenen Landesligisten aus Fürth und Nürnberg, deren Auswärtspartien für den heutigen Samstag offiziell erst am gestrigen Freitagmittag abgesetzt wurden. Im Fall der SG Quelle Fürth bedeutete das mehrere Trainingseinheiten ohne der Gewissheit, dass dann überhaupt noch in diesem Jahr gespielt werden kann.
Am 16. November spielte die SG Quelle Fürth zuletzt gegen Trogen. Danach waren noch drei Wochen Training angesagt, ehe die Winterpause seit gestern zur Gewissheit wurde.
fussballn.de / Oßwald
Die Elf von Joachim Schwarz hatte am 16. November ihr letztes Spiel ausgetragen (1:1 gegen Trogen), danach war der Trainer vor allem als Motivator gefragt, nachdem zunächst das Heimspiel gegen Mitterteich am vergangenen Wochenende nicht gespielt werden konnte und das Auswärtsspiel in Lauterhofen nach dem Ausfall vom 24. November noch einmal angehängt wurde. "Die
Neuansetzung am 07.12. ist aus Sicht des Ligenleiters nachvollziehbar,
aber für uns eine Belastung und ein Balanceakt. Auf der einen Seite müssen
wir die Spannung weiter aufrechterhalten und die Jungs pushen, weil dieses
Spiel natürlich extrem wichtig ist. Auf der anderen Seite wissen wir, dass
eine Spielansetzung Anfang Dezember in der Oberpfalz alles andere als
sicher ist. Gerne hätten wir das Spiel auf einen Termin nach Weihnachten
gelegt und waren uns auch mit Lauterhofen einig", erklärte Schwarz schon vor einer Woche und berichtete von einem erschwerten Trainingsbetrieb, der bis vorgestern fortgesetzt wurde: "Ich habe die Jungs auf die Verlängerung
eingeschworen, und so vorbereitet, wie wenn das Spiel stattfinden würde, auch wenn der ein oder andere Spieler aufgrund von Weihnachtsfeiern gefehlt hat und wir am Donnerstag mit Lauterhofen in Kontakt waren, wobei noch nicht klar war, ob gespielt werden kann. Letztlich sind wir jetzt dankbar, dass wir Winterpause haben und zur Ruhe kommen können."
Die Begegnung in Lauterhofen ist mittlerweile für den 1. März 2025 neu terminiert. Somit kann man in Dambach nach drei Trainingswochen ohne weiteres Spiel nun das keinesfalls leichte Jahr 2024 abhaken. "Jetzt kann unser Sportlicher Leiter seinen Job machen bezüglich der Wintertransfers, da wird es bei gegebener Zeit Vollzug geben", deutet Schwarz Veränderungen im Kader zum Jahreswechsel an.