Artikel vom 11.02.2025 06:00 Uhr
Trainer Niklas Reutelhuber war überwiegend zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung seiner SpVgg Ansbach.
Laut aktuellem Terminplan wären es nur noch elf Tage, bis die SpVgg Ansbach zum ersten Punktspiel des Jahres antreten soll. Drei Testspiele hat der Regionalligist schon absolviert, zwei weitere folgen noch in dieser Woche. Überwiegend im Soll sieht Coach Niklas Reutelhuber sein Team und darf sich auch weiterhin auf das Sportliche fokussieren, da auch darüber hinaus die Hausaufgaben im Verein fleißig gemacht wurden.
Fast schon wieder einen Monat liegt der Auftakttermin zurück, bei dem das Regionalliga-Team der SpVgg Ansbach die gemeinsame Wintervorbereitung mit einer Krafteinheit im "Kraftwerk" in Markt Erlbach startete. Es folgten zahlreiche Trainingseinheiten und bisher drei Testspiele auf dem Platz, die planmäßig über die Bühne gehen konnten: "Wir hatten einige sehr gute Einheiten, konnten auf unserem Kunstrasenplatz trainieren, der ist in dieser Jahreszeit einfach Gold wert", zeigt sich Trainer Niklas Reutelhuber im Wesentlichen sehr zufrieden und lobt "die gute Stimmung im Team und Drumherum."
Allerdings legt der Chefanweiser auch den Finger in die Wunde und war mit dem zurückliegenden Wochenende nicht zufrieden: "Da hatten wir jetzt schon ein mentales Loch - und wohl auch ein körperliches!" Dementsprechend gab es für die Truppe zwei freie Tage, um sich individuell fit zu halten, ehe schon am heutigen Abend (19 Uhr) mit der Partie zu Hause gegen den Landesliga-Primus SC Großschwarzenlohe das vierte Testspiel der Wintervorbereitung steigt. "Insgesamt waren und sind das Spiele gegen gute Gegner. Es geht um Belastung, aber auch darum, inhaltliche Dinge richtigzumachen", sagt Reutelhuber.
Testspiele: Sieg gegen ATSV, Niederlagen gegen Club und Kornburg
Weniger im Fokus stehen dabei die Ergebnisse, die wie gewöhnlich im Kontext des Programms in der Vorbereitung betrachtet werden müssen. Dennoch war die 1:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den Bayernligisten TSV Kornburg nicht nach dem Geschmack des Übungsleiters, der sich trotz der vorherigen Trainingseinheit mehr von seinem Team versprochen hätte: "Die erste Hälfte war noch okay, mit der zweiten Halbzeit können wir aber nicht zufrieden sein!"
Milder fällt das Urteil zu den Spielen davor (0:3 gegen den Ligarivalen 1. FC Nürnberg II, 5:2 gegen Bayernligist ATSV Erlangen) aus: "Gegen den Club haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht, leider viele Chancen ausgelassen und wurden dann kalt erwischt. Das Spiel hätte auch leicht 2:2 ausgehen können. Gegen Erlangen war auch wieder die erste Hälfte die bessere, aber insgesamt war es in Ordnung!"
Matthias Hahn (Bildmitte, in schwarz) fällt derzeit mit einer Schambeinentzündung aus.
fussballn.de / Strauch
Erfreulich ist für Ansbachs Trainer, dass nahezu der komplette Kader derzeit zur Verfügung steht und sich in eine gute körperliche Verfassung bringen konnte. Einzig Innenverteidiger Matthias Hahn konnte aufgrund einer Schambeinentzündung noch keine Trainingseinheit in diesem Jahr mitmachen.
Grundsätzlich liegt die SpVgg Ansbach schon auf Kurs für das am 22. Februar angesetzte Nachholspiel bei der DJK Vilzing, dessen Austragung an jenem Tag aber aufgrund der Platzverhältnisse vor Ort arg bezweifelt werden darf. So muss der Test gegen den Bayernligisten VfB Eichstätt am kommenden Samstag (13.30 Uhr) nicht die Generalprobe bleiben.
Planungen für kommende Saison fortgeschritten
Indes sind die Planungen für die kommende Saison bei der SpVgg Ansbach weit fortgeschritten. Neben der sportlichen Qualifikation müssen die Nullneuner für ein weiteres Regionalliga-Jahr bekanntlich auch eine entsprechende Flutlichtanlage im Stadion vorweisen. Für das Mammutprojekt wurden einige Hebel in Bewegung gesetzt und soll auch beim ersten Heimspiel des Jahres gegen den FC Augsburg II noch einmal geworben werden, damit letztlich die Auflagen des BFV im Bewerbungsverfahren für die Regionalliga-Saison 2025/26 erfüllt werden. Bis zum 3. März müssen die Unterlagen beim Verband eingereicht werden.
Eine wesentliche kleinere Baustelle dürfte hingegen die Kaderplanung sein. Ein Großteil der Spieler hatte sich schon über die aktuelle Saison hinaus weiter an die SpVgg Ansbach gebunden. Das könnte dem Vernehmen nach bald auch für den Chefcoach selbst gelten.