Meister der Kreisliga Nürnberg: Der TSV Altenberg marschierte sensationell durch - fussballn.de
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TSV Altenberg 
Kreisliga Nürnberg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 06.07.2024 um 06:00 Uhr
Meister der Kreisliga Nürnberg: Der TSV Altenberg marschierte sensationell durch
Der TSV Altenberg sicherte sich mit einem 2:1-Sieg beim FC Bayern Kickers am letzten Spieltag die Meisterschaft der Kreisliga Nürnberg und machte damit den Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga perfekt. Wir haben mit den Trainern Tobias Meßenzehl und Niklas Penz über den Altenberger Weg gesprochen und einen Ausblick auf die Premieren-Saison des Vereins in der Bezirksliga gewagt.
Von Lukas Petschner
Auswärts bei den Bayern Kickers errang der TSV Altenberg durch einen 2:0-Sieg die Meisterschaft in der Kreisliga Nürnberg und bejubelte dadurch den zweiten Aufstieg in Serie.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach 13 Spielzeiten und zum ersten Mal seit der Saison 2008/2009 durfte der TSV Altenberg in der jüngst abgelaufenen Spielzeit wieder in der Kreisliga an den Start gehen und dort seine Farben vertreten. Es waren zuvor teilweise schwierige Jahre, zwischenzeitlich stieg man sogar in die A-Klasse ab, feierte dann aber den direkten Wiederaufstieg über die Relegation und etablierte sich danach - ausgenommen in der Corona-Spielzeit - in der oberen Tabellenhälfte. Nun geht es seit gut zwei Jahren steil bergauf am Altenberger Hans-Reif-Sportzentrum und dem Aufstieg in die Kreisliga folgte der Durchmarsch in die Bezirksliga.

Nach dem Sieg über den FC Bosna bejubelte der TSV Altenberg (in blau) die Meisterschaft in der Kreisklasse und den Aufstieg in die Kreisliga.
fussballn.de / Petschner

Klassenerhalt war das primäre Ziel

Vor der mittlerweile abgelaufenen Saison gab man beim TSV Altenberg zunächst den Klassenerhalt als Ziel aus. "Wir wollten erst einmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben, wir wussten aber auch, dass wir das Potenzial für das obere Tabellendrittel haben", sagt Trainer Tobias Meßenzehl zur Ausgangslage und sein Kollege Niklas Penz ergänzt: "Wir kamen aus einer sehr starken Kreisklasse, sind ungeschlagen als Meister aufgestiegen und waren uns bewusst, dass wir wettbewerbsfähig sein würden und in der Kreisliga mitspielen können. Dennoch waren wir demütig und haben uns erstmal den Klassenerhalt als Ziel gesetzt."

Es bestätigte sich nach dem starken Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten fünf Partien, dass der TSV Altenberg durchaus oben mitspielen kann in einer starken Kreisliga Nürnberg. Nach der Niederlage gegen die SGV 1883 am 6. Spieltag legten die Meßenzehl/Penz-Schützlinge eine bärenstarke Serie hin und sammelten bis zur nächsten Niederlage am 19. Spieltag - erneut gegen die SGV - neun Siege und drei Remis. Gerade die letzten beiden Partien vor der Winterpause gegen den FC Bayern Kickers und den SSV Elektra Hellas waren enorm wichtig und hatten Signalwirkung. "Dass wir gegen diese beiden Teams punkten konnten, gab uns schon viel Selbstvertrauen und zeigte, dass wir eines der Topteams der Liga waren. Wir konnten danach als Tabellenführer überwintern und haben unsere Zielsetzung im Winter dann auch nach oben angepasst", blickt Meßenzehl auf die Kracher zum Jahresabschluss 2023 zurück und auch Penz findet, dass "das wichtige Spiele für uns waren. Bis dahin dachten viele, dass wir noch auf der Aufstiegswelle surfen und diese irgendwann abflachen würde. Wir haben uns aber gegen Topteams der Liga bewiesen und wer zur Winterpause ganz oben steht, der möchte am Ende dann auch nicht Vierter werden."

Das Kollektiv als große Stärke

Dass zum Ende der Kreisklassen-Saison wichtige Säulen wie Tim Böhm, Moritz Nieszery oder Samuel Arapoglu mit Kreuzbandverletzungen ausfielen und damit auch die ersten Kreisliga-Monate verpassten, wurde - wie so vieles in Altenberg - im Kollektiv aufgefangen. "Das ist das, was uns ausmacht, wir kommen über das Kollektiv, über unseren Willen und die Geilheit auf Fußball. Wir wollten in jedem Spiel mehr investieren als der Gegner und jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt", fasst Penz das Altenberger Erfolgsrezept zusammen und Meßenzehl pflichtet bei: "Nicht nur in der Mannschaft, sondern im ganzen Verein ist es das Kollektiv, das uns stark macht. Menschen wie Claus Schuster, Martin Hascher oder Sascha Helmer - um nur ein paar Namen zu nennen - arbeiten Tag und Nacht für den Verein, um Synergien zu schaffen und die Verzahnung zwischen den Abteilungen und Mannschaften zu fördern. Diese gegenseitige Unterstützung ist Teil unserer Mentalität."

Beim TSV Altenberg ist das Kollektiv der große Trumpf. Der starke Zusammenhalt machte den Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga überhaupt erst möglich.
C. Anastasiadis

Mit Demut und klarem Konzept in die Bezirksliga

Mit Blick auf die kommende Spielzeit möchte man sich beim TSV aber wieder in Demut üben und gibt - auch wegen der noch unklaren Abstiegsregelung und der starken Zusammensetzung der Bezirksliga Nord - den Klassenerhalt als oberstes Ziel aus. "Wir müssen jetzt realistisch bleiben. Zwei Aufstiege in Folge sind eine Seltenheit und die Bezirksliga ist noch einmal ein anderes Level. Unser großes Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt und wir wollen vor allem zu Beginn direkt möglichst viele Punkte sammeln, dann werden wir weitersehen", so Meßenzehl. Die Vorbereitung auf die bald beginnende Spielzeit war indes eine echte Herausforderung. Niklas Penz bereitete alle Eventualitäten vor und hatte gleich vier Vorbereitungspläne in der Schublade. Am Ende klappte es aber mit dem direkten Aufstieg, was den Coaches die Gelegenheit gab, der Mannschaft wenigstens ein paar freie Tage zu gewähren. "Uns war ganz wichtig, dass wir den Jungs 14 Tage freigeben. Nach diesen intensiven zwei Jahren, in denen es gefühlt in jedem Spiel um alles ging, in denen wir ständig unter Strom standen, war das auch wirklich nötig. Ich hatte aber bereits frühzeitig alle Varianten durchgeplant und nun läuft die Vorbereitung auf Hochtouren", gibt Penz Einblick in den Altenberger Sommer.

Bei der Kaderplanung blieb man sich in Altenberg treu und setzt vor allem auf die eigene Jugend und Stallgeruch. "Wir möchten vor allem auf die eigene Jugend setzen, unsere Altenberger entwickeln und nur ergänzend nach Neuzugängen Ausschau halten. Falls Neuzugänge ein Thema werden, haben wir eine ganz klare Philosophie bezüglich Wohnort und Bezug zur Mannschaft, sodass das Ganze langfristig angelegt ist. Klar ist, dass unsere Liga-Konkurrenten teilweise ganz andere Mittel haben wie wir, aber genau das macht das Kräftemessen für uns ja so interessant", sagt Penz. "Die Jungs nehmen das auch voll an und man merkt, dass sich im Jugendbereich etwas bewegt, zum Beispiel ist die C-Jugend vor Kurzem in die BOL aufgestiegen. Unser starker Unterbau soll sich weiterentwickeln und dafür wäre es auch wichtig, dass wir zukünftig mit unserer 2. Mannschaft und der A-Jugend aufsteigen könnten", fügt Meßenzehl an.

Auch in Zukunft soll der Altenberger Weg im gesamten Verein weitergegangen und nicht nur in der 1. Mannschaft gejubelt werden.
fussballn.de / Petschner

Stärkste Bezirksliga seit Jahren erwartet

Mit Blick auf die Einteilung der Bezirksligen und die anstehenden Spiele ist die Vorfreude bei den Coaches deutlich zu spüren. "Wir sind heiß auf die Saison und die riesige Herausforderung", freut sich Meßenzehl und auch Penz juckt es bereits in den Fingern: "Die Vorfreude ist wirklich riesengroß! Dass wir nun erstmals in einem Punktspiel gegen den ASV Zirndorf antreten können, wird sicher ein echtes Highlight, aber auch auf die anderen Derbys und Gegner freuen wir uns." Weiterhin wichtig wird beim TSV Altenberg sein, dass "wir unsere Tugenden leben. Wir müssen demütig sein, in jedem Spiel alles geben und versuchen mehr zu investieren wie der Gegner. Das ist aus meiner Sicht die stärkste Bezirksliga seit vielen Jahren und wir erwarten eine brutal spannenden Saison", blickt Penz voraus.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen

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7
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Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
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Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
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:0
Zu-Null-Spiele
11
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
61
Verschiedene Torschützen
12
Eigentore
1
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
46
Zeitstrafen
2
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
28
Zuschauer
1784
Zuschauerschnitt
148

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
01.10.2023 - 11.04.2024
12 Sp
30 Pkt
30:10 Tore
Am längsten ohne Sieg
05.11.2023 - 12.11.2023
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
Die meisten Siege in Folge
01.10.2023 - 29.10.2023
5 Sp
15 Pkt
10:4 Tore
Die meisten Remis in Folge
05.11.2023 - 12.11.2023
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
27.08.2023 - 11.04.2024
9 Sp
25 Pkt
19:3 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 08.10.2023
10 Sp
26 Pkt
30:9 Tore

Spieler-Bilanz

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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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